Oberursel
Das Heidetränk-Oppidum
Eine gewaltig große Siedlung der Kelten, umgeben von einer heute noch als Wall erkennbaren Befestigung, erstreckte sich in den letzten Jahrhunderten v. Chr. über die beiden Höhenrücken „Altenhöfe“ und „Goldgrube“ beiderseits des Heidetränkbaches. Sie war wohl die erste Siedlung mit großstadtähnlichem Charakter im heutigen Rhein-Main-Gebiet. Ein archäologischer Rundwanderweg über die Goldgrube führt auf einer Strecke von etwa 4,3 km vorbei an den markantesten Stellen der damaligen keltischen Stadt. Informationstafeln und Rekonstruktionen, u. a. zu Themen wie Mauerbau und Begräbnisriten, erläutern die sichtbaren Überreste des Heidetränk-Oppidums. Schwerpunkt der Dauerausstellung im Oberurseler Vortaunusmuseum ist die Darstellung der Lebensweise der damaligen Bewohner des Heidetränk-Oppidums. Anhand von zahlreichen beeindruckenden archäologischen Exponaten, Bildern, Texten sowie einer Multimediapräsentation wird das „Alltagsleben der Menschen in und außerhalb des Oppidums“ lebendig.
Unter anderem wird das Inventar eines keltenzeitlichen Grabes aus Oberursel-Bommersheim gezeigt. Der Tote verfügte über einen der seltenen Schilde mit eisernem Schildbuckel und trug einen Halsring, eine bei Männern eher ungewöhnliche und fast nur aus prunkvoll ausgestatteten Männergräbern bekannte Beigabe.
Abgerundet wird das Ausstellungs- und Vermittlungsangebot des Vortaunusmuseums durch einen Museumsshop und ein kleines Café.
Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten
Vortaunusmuseum:
Mittwoch von 10 – 17 Uhr
Samstag von 10 – 16 Uhr
Sonntag von 14 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Kurzinformationen können Sie hier herunterladen
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