Nagold
Der keltische Großgrabhügel „Krautbühl
Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Nagold liegt der noch gut sichtbare Großgrabhügel „Krautbühl“, der im Volksmund auch „Keltenhügel“ genannt wird.
Durch geophysikalische Untersuchungen wurde 2000/2001 eine Grabkammer von etwa 4 x 3 m Grundfläche, vermutlich ein „Fürstengrab“ aus frühkeltischer Zeit, lokalisiert. Mit einem Durchmesser von 50 m und einer Höhe von heute noch 4,5 m zählt er zu den größten und besterhaltenen Grabhügeln der Region. Sein Name leitet sich von den 14 Krautgärten ab, die bis 1986 den Hügel bedeckten. Der „Krautbühl“ liegt unmittelbar am Fuß des Schlossberges an der Uferstraße. Zahlreiche Funde vom Schlossberg und die beherrschende topographische Lage lassen vermuten, dass auf dem Nagolder Schlossberg ein späthallstatt- oder frühlatènezeitlicher Fürstensitz bestand. Weitere keltische Siedlungen und Gräber im Stadtbereich von Nagold belegen ein enges Netz vorgeschichtlicher Besiedlung.
Seit 2003 findet im zweijährigen Rhythmus das Nagolder Keltenfest im Stadtpark Kleb und Krautbühl statt. Passend dazu gibt es regelmäßig Ausstellungen im Museum im Steinhaus. Zur Ergänzung erhalten Sie bei der Stadtverwaltung die Broschüre „Die Kelten in Nagold“.
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