Frankfurt – Archäologisches Museum Frankfurt
„Fürstengrab“ und keltischer Silberschatz
In Sichtweite der Bürotürme von „Mainhattan“ wurde im Frankfurter Stadtwald ein großer vorgeschichtlicher Grabhügel ausgegraben, der etwa 1000 Jahre lang vom 15. bis zum 5./4. Jh. v. Chr. als Bestattungsort genutzt wurde. Im Hügelzentrum fand man ein „fürstlich“ ausgestattetes Männergrab der älteren Hallstattzeit, das im Zusammenhang mit den frühesten Kontakten zwischen dem etruskischen Mittelitalien und Mitteleuropa an der Wende vom 8. zum 7. Jahrhundert v. Chr. von überregionaler Bedeutung weit über Hessen hinaus ist.
Eine Besonderheit stellt die Beigabe von Wagenteilen und von Tafelgeschirr mediterraner Herkunft dar. Um 50 v. Chr. wurde der Silberschatz von 349 Münzen im Heidetränk-Oppidum vergraben. Zusammen mit anderen Funden der Latène-Kultur steht er für die Kultur der Kelten/Gallier im Raum Frankfurt.
Im Museum in der ehemaligen Karmeliterklosterkirche werden ferner Funde von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter aus der Rhein-Main-Region sowie Sammlungsbestände der Klassischen Antike und des Alten Orients präsentiert. Bedeutend ist die Ausstellung zur Römerstadt Nida, insbesondere die Denkmäler des Mithras-Kultes hinterlassen einen tiefen Eindruck.
Öffnungszeiten
Archäologisches Museum Frankfurt am Main:
Mittwoch von 10 – 20 Uhr
Donnerstag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr
Montag und Dienstag geschlossen
Kurzinformationen können Sie hier herunterladen
Archäologisches Museum Frankfurt (PDF)