Bad Dürkheim
Fürstinnengrab, Keltenstadt
und Höhensiedlung
Die keltische Siedlungslandschaft um Bad Dürkheim weist mehrere herausragende Fundplätze auf. Ein 1864 entdecktes Fürstinnengrab aus der Zeit um 450 v. Chr. enthielt etruskische Importware wie einen verzierten Dreifuß und ein Weinmischgefäß sowie Goldschmuck. Daneben sind zwei Höhensiedlungen (Heidenmauer und Limburgberg) sowie ein Grabhügelfeld am Ebersberg bekannt.
Die knapp 2 km lange Heidenmauer auf dem Kästenberg ist heute noch deutlich im Gelände sichtbar. Die Befestigungsanlage umschloss ein Areal von mehr als 26 ha, das um 500 v. Chr. stadtähnlich bebaut war. Die Siedlung wurde nach wenigen Jahrzehnten aus ungeklärten Gründen wieder verlassen, ihre Mauern planmäßig niedergelegt.
Ca. 550/500 v. Chr. entstand auf dem Plateau des Limburgbergs eine Anlage mit Hang- und Talsiedlungen. Der Fund eines verzierten eisernen Signalhorns, zu dem es keine vergleichbaren Funde gibt, unterstreicht den Rang der Höhensiedlung.
Heute wird das Plateau durch die Ruine des Benediktinerklosters dominiert.
Die am Ebersberg freigelegten 60 Grabhügel wiesen reiche Waffen- und Schmuckbeigaben auf.
Hinweise auf eine Nutzung der Solequellen und somit einer Salzgewinnung in frühkeltischer Zeit geben Reste tönerner Salzsiedegefäße.
Die Funde können im Museum der Stadt Bad Dürkheim im „Kulturzentrum Haus Catoir“ besichtigt werden.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten des Museums Haus Catoir
Dienstag bis Sonntag von 14 – 17 Uhr
Führungen auch nach Vereinbarung
Kurzinformationen können Sie hier herunterladen