Naturschutzzentrum Biodiversum
Vielfalt in Natur, Geschichte und Archäologie
Eingebettet in das malerische Moseltal im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg lädt das 2016 eröffnete Naturschutzzentrum Biodiversum der Luxemburger Naturverwaltung zu einer Entdeckungsreise durch die reiche Geschichte und Naturvielfalt dieser einzigartigen Landschaft ein.
Im Mittelpunkt der archäologischen Ausstellung steht die zwischen 1993 und 1998 in der Nähe des Moselufers ausgegrabene eisenzeitliche Siedlung mit ihrem Gräberfeld. Der Fundkomplex umfasst Körper- und Brandbestattungen sowie eine rituelle Beisetzung in einer Vorratsgrube. Besonders beeindruckend ist das prachtvoll ausgestattete Grab der „Dame von Schengen“, das kulturell und chronologisch der Übergangsphase zwischen der älteren und der jüngeren Hunsrück-Eifel-Kultur zugeordnet werden kann. Anhand von Dioramen, Schaubildern und Videos wird die Vielfalt archäologischer Schätze aus der Keltenzeit im südlichen Obermoseltal enthüllt und Einblicke in den Lebensalltag unserer Vorfahren gewährt, wobei ihr Umgang mit Umwelt, Klima und Ressourcen im Mittelpunkt steht.
Wanderungen im Naturreservat ermöglichen Besuchern zudem, die Landschaft aus Weihern und Erlenbruchwald zu erkunden und historische Fundstätten virtuell und in situ zu besichtigen.
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