Präsentation der neu erworbenen Funde durch Dr. Margarete Klein-Pfeuffer und Fachvortrag von Dr. Bernd Steidl, stellvertretender Direktor des Archäologischen Staatssammlung München.
Im Jahr 2015 wurden von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Bodendenkmalpflege auf Höchberger Gemarkung dicht beieinander vier Hortfunde (absichtlich niedergelegte Schatzfunde) aus der Völkerwanderungszeit entdeckt und anschließend vom Denkmalamt geborgen.
Da die Funde, die hauptsächlich aus römischem Trinkgeschirr bestehen, in der direkten Umgebung der Festung Marienberg gefunden wurden und bislang einzigartig in Mainfranken sind, stellen sie wichtige Exponate für die Neukonzeption der archäologischen Abteilung des Museums für Franken dar. Das Thema „Römer im freien Germanien“ ist ein unverzichtbarer Teil der fränkischen Vorgeschichte und wird im neuen Museum eine besondere Rolle spielen. Möglicherweise stellen diese Objekte Zeugnisse eines germanischen Trinkgelages dar.
Der Markt Höchberg als Grundstücksbesitzer schenkte großzügig seinen halben Besitzanteil an den Hortfunden an die Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte, die wiederum den noch verbleibenden Eigentumsanteil käuflich erwarben. Der Ankauf wurde durch die großzügige Spenden der Mitglieder der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte ermöglicht. Das Museum für Franken ist den Freunden dafür zu großem Dank verpflichtet.
Beginn: 14.30 Uhr
Kosten: Regulärer Eintritt. Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte nehmen kostenfrei teil.
Foto: Till Ernstson