Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte: Vom Bild zum Weltbild – Möglichkeiten und Grenzen der Interpretation früher keltischer Kunst

Am Mittwoch 5. Dezember spricht Dr. Jennifer M. Bagley vom Bajuwarenhof Kirchheim im Rahmen der Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte zum Thema „Vom Bild zum Weltbild – Möglichkeiten und Grenzen der Interpretation früher keltischer Kunst“.

Um die Mitte des 5. Jhs. v. Chr. entwickelt sich in Mitteleuropa ein umfangreiches Kunstschaffen, das von floralen Ornamenten und figürlichen Darstellungen geprägt ist. Auf unterschiedlichen Trägerobjekten, darunter Fibeln, Gürtelhaken, Ringschmuck und Bronzegeschirr werden unter anderem Darstellungen von menschenartigen Wesen, Vögeln, Raubtieren, Pferden und Mischwesen aufgebracht. Bei diesen Bildern handelt es sich um einzigartige Quellen, die einen tieferen Einblick in die Vorstellungen und das Weltbild der damaligen Gesellschaft ermöglichen. Doch diesen Einblicken sind auch Grenzen gesetzt. So lässt sich kaum entscheiden, ob es sich etwa bei den menschartigen Gestalten tatsächlich um Menschen, Heroen, mythische Wesen oder Götter handelt. Der Vortrag gibt einen Überblick über die figürlichen Darstellungen der Kelten mit einem Schwerpunkt auf dem 5. bis 3. Jh. v. Chr. und zeigt auf, wie und inwieweit diese Bilder interpretiert werden können. Von zentraler Bedeutung ist dabei ihr Kontext, der sich von Herstellungstechnik und Material über den Auffindungszusammenhang bis zu Überlegungen zieht, in welchem Zusammenhang, von wem und wie entsprechende Bilder genutzt wurden.

Der kostenlose Abendvortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Die Bilderwelt der Kelten“ und beginnt um 18.00 Uhr. Die Sonderausstellung ist bis zum Beginn des Vortrages geöffnet.

kelten römer museum manching

Im Erlet 2

85077 Manching

 

08459/323730

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