Künstliches Licht verlängert den Tag, es ermöglicht längeres Arbeiten, aber auch ausgedehntes Feiern. Es schafft eine andächtige Stimmung in den Wintermonaten oder gibt den Verstorbenen Geleit auf ihrem Weg.
Die Sonderausstellung „Licht – Lampen und Leuchter der Antike“ der Archäologischen Staatssammlung, die seit 2. Juli 2016 im kelten römer museum manching zu sehen ist, zeigt frühe Beispiele antiker Lampen – von einfacher Massenware bis hin zu aufwendigen Einzelstücken. Sie verfolgt die Entwicklung der zahlreichen Variationen in den vorderasiatischen, griechischen, römischen, byzantinischen und frühislamischen Kulturräumen vom 8./7. Jh. v. Chr. – beginnend mit Kienspanfackeln der Bergleute von Hallstatt – bis zu den Lampen des Hochmittelalters aus Kleinasien.
Auch wenn sich die Lichtquellen verändert haben und wir dank moderner Leuchtmittel die Nacht zum Tag machen können, erinnert noch viel an die Symbolik und Bedeutung in der Antike. In Kirchen und auf Friedhöfen verwendet man spezielle Lampen, Lichterketten symbolisieren Solidarität oder man nähert sich mit dem Entzünden der Adventskerzen dem Weihnachtsabend. Vor allem aber empfinden wir Erleichterung, dass wir um vieles einfacher die Dunkelheit vertreiben können, auch wenn die antiken Beleuchtungskörper in ihren verschiedenen Formen sehr ansprechend sind.
Die Sonderausstellung wird im kelten römer museum bis 18. Juni 2017 zu sehen sein und von einem abwechslungsreichen pädagogischen Rahmenprogramm begleitet.
Einen Flyer zur Sonderausstellung finden Sie hier