Das Ausstellungsjahr der Reiss-Engelhorn-Museen endet mit einem Paukenschlag. Vom 16. November 2014 bis 17. Mai 2015 öffnet mit der Ausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ die erste Präsentation zum neuen Sammlungsschwerpunkt altägyptische Kunst und Kultur ihre Pforten. Die Besucher können in Mannheim alle wichtigen Phasen der Hochkultur am Nil erleben – von den Anfängen im 4. Jahrtausend v. Chr. über das Alte Reich mit seinen eindrucksvollen Pyramiden, die Ära der großen Pharaonen, die ptolemäische-römische Herrschaft bis hin zur koptischen Zeit im 6. Jahrhundert n. Chr. Die Ausstellung ist nicht chronologisch konzipiert, sondern thematisch und widmet sich wichtigen Aspekten der altägyptischen Kultur. Die faszinierende Götterwelt darf dabei ebenso wenig fehlen wie die Themen Schrift und Totenkult. Der Besucher erfährt mehr über das Alltagsleben am Nil sowie den Pharao und seinen Beamtenstaat. Die Exponate reflektieren eindrucksvoll die Bandbreite altägyptischer Kunst und reichen von aufwändig gestalten Papyri über Särge, Reliefs, Skulpturen und Metallarbeiten bis hin zu Schmuck. Besondere Höhepunkte sind das meisterlich illustrierte, 9 Meter lange Totenbuch des Amenemhat sowie herausragende Funde vom Pyramidenfriedhof von Giza.