Alljährlich müssen im Vorgriff auf kleinere und größere Bauvorhaben zahlreiche Sicherungsgrabungen im Bereich bekannter oder vermuteter Bodendenkmäler durchgeführt werden – nicht selten mit überraschenden, teils spektakulären Entdeckungen und Ergebnissen. Eine bandkeramische Sonderbestattung in einer Gipsdoline, alt- und mittelneolithische Hausbefunde, ein mysteriöses Mordopfer aus dem 4. Jahrtausend, eine eigenartige Palisadenanlage aus dem Spätneolithikum, eisenzeitliche Gehöfte im Bereich späterer römischer Siedlungsplätze, ein unbekanntes römisches Brückenbauwerk, eine als Flurname überlieferte Wüstungsstelle und der Schmuckfußboden in einer romanischen Kirche sind nur einige der Befunde, die in den vergangenen Jahren freigelegt und dokumentiert werden konnten. Die interessantesten Grabungsbefunde der letzten Jahre und der Hintergrund ihrer Durchführung werden kurz vorgestellt und in die vor- und frühgeschichtliche Siedlungsentwicklung der Region eingebunden.
Referent: Martin Nadler M.A., Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Nürnberg
Ort: Katharinensaal, Am Katharinenkloster 6, 90403 Nürnberg
Wann: Ab 19.30 Uhr
Eintritt: 3,50 Euro