Kurzfilme zu den Ausstellungshighlights der ursprünglich geplanten Sonderausstellung
Er ist bärenstark, klug und listig. Und mit seinen übermenschlichen Fähigkeiten kommt Herkules den Göttern nah. In der Ausstellung „Herkules — unsterblicher Held“ begibt sich das Kurpfälzische Museum auf die Spuren des jahrtausendealten Mythos.
In Heidelberg ist Herkules längst prominent zuhause. Vom Marktplatzbrunnen blickt er seit über dreihundert Jahren auf das bunte Stadtgeschehen, im Innenhof des Heidelberger Schlosses entdeckt man ihn mit Keule und Löwenfell am Ottheinrichsbau. Der älteste Herkules in Heidelberg befindet sich im Kurpfälzischen Museum und stammt aus römischer Zeit. Hier zeigt die Jupitergigantensäule den Helden in göttlicher Gesellschaft mit Juno, Merkur und Minerva.
Herkules, Sohn des Zeus und der sterblichen Alkmene, ist offensichtlich weit mehr als ein muskulöser Alleskönners. Die Kraft des Halbgottes ist ebenso sprichwörtlich wie seine Unbeherrschtheit. Die zwölf Arbeiten, die er zur Sühne für seine Raserei verrichten musste, sind unerschöpfliche Themen in der Kunst, dem Theater, in Film und Literatur. In der Antike Gegenstand religiöser Verehrung, galt Herkules im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit als mächtiger Streiter für das Gute.
Gemeinsam mit dem Swiss Lab for Culture Projects in Lugano widmet ihm das Kurpfälzische Museum eine große Sonderausstellung. Antike Vasen, provinzialrömische Bronzestatuetten, die Rekonstruktion der Cathedra Petri sowie Gemälde, Grafiken und Porzellan zeigen Herkules in unterschiedlichster Weise. Dabei treffen bedeutende Leihgaben aus deutschen und schweizerischen Museen auf Heidelberger Exponate.
Die Kurzfilme finden Sie auf der Webseite des Museums