Wir schreiben das Jahr 4022 nach (!) Christus. Der Archäologe Howard Carson spürt in Nordamerika rätselhafte Relikte der Yankee-Kultur auf, die durch die Katastrophe des Jahres 2020 urplötzlich zugrunde gegangen war.An einer breiten Prozessionsstraße legt Carson einen Gebäudekomplex frei, der von den Yankees als „Motel“ bezeichnet wurde. Der Archäologe ist sich sicher: Es muss sich um eine bedeutende Kult- und Grabstätte handeln.
Carson kann sein Glück kaum fassen, als er auf ein ungestörtes Grab stößt, das noch mit einem „Do not disturb“-Siegel verschlossen ist. Im Inneren finden sich neben zwei Bestattungen zahllose Kostbarkeiten. Schritt für Schritt entschlüsselt Carson die Rätsel des „Motels der Mysterien“.
In seiner gleichnamigen Grafik-Novelle beschreibt der in Vermont (USA) lebende Autor und Grafiker David Macaulay auf humoristische Weise, welche Spuren unsere heutige Zivilisation wohl hinterlässt und wie künftige Forscher diese Relikte fehldeuten könnten. Macaulay wurde vor allem durch seine Kinder- und Jugendbücher zu archäologischen und kunsthistorischen Themen berühmt, die vielfach ausgezeichnet sind, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
Am Mittwoch, den 27. März 2019, besucht David Macaulay das kelten römer museum manching. In seinem kostenfreien Abendvortrag, den Macaulay um 18:00 Uhr in leicht verständlichem Englisch hält, gibt er nicht nur einen Überblick über Story und Zeichnungen des „Motels der Mysterien“, sondern beschreibt auch die Genese des 1979 erschienen Buches. Im Anschluss an den Vortrag signiert Macaulay Exemplare seiner Grafik-Novelle, die im Museumsshop erhältlich sind.
Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen dem Museum und dem Keltisch-Römischen Freundeskreis – Heimatverein Manching e. V. durchgeführt.