Das Bild der Kelten wurde lange Zeit ausschließlich von Berichten antiker Historienschreiber geprägt – primitive Barbaren, bekannt für ihr wildes Draufgängertum. Archäologie und Keltologie zeichneten allerdings ein gänzlich abweichendes Bild – kreative Kunsthandwerker, Händler, Städtebauer und wortgewandte Barden.
Wie passt dies zusammen? Welche Quellen und wissenschaftliche Methoden führten zu Aussagen, die auch politische Auswirkungen auf die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts hatten?
Die diesjährige Themenausstellung in der Keltenwelt am Glauberg geht den Fragen nach. Wie entstand das Bild der Kelten, das uns noch heute nachhaltig prägt und fasziniert? Keltisches wurde in der Moderne als gesamteuropäisches Phänomen weiterentwickelt. Es entstanden sogar neue Elemente, die dem „mythischen Volk“ nachträglich zugeschrieben werden.
Die Ausstellung beleuchtet die spannenden Hintergründe der Geschichte der „Kelten“ und illustriert ihre faszinierende Vielfalt an Sachkultur am Beispiel ausgewählter Exponate.