Das Stadtgebiet und die nähere Umgebung von Kelheim sind seit langem als besonders Fundträchtige Region bekannt. Die Höhlen des unteren Altmühltales dienten bereits dem Neandertaler als Aufenthaltsort und in den Wäldern auf dem Michels- und Hirschberg kann man noch heute die eindrucksvollen Reste der Befestigungen des zweitgrößten keltischen Oppidums bestaunen. Die Besiedlungsgeschichte des Kleinraumes schien daher im Wesentlichen bekannt.
Das ausgerechnet eine Rettungsgrabung im Stadtteil Affecking überraschende archäologische Befunde zu Tage brachte, war tatsächlich eine kleine Sensation. Durch die Grabungen wurde eine dicht besiedelte Fundstelle dokumentiert, die Funde von der Zeit der ältesten bäuerlichen Kultur unseres Raumes bis ins frühe Mittelalter erbrachte.
Der Vortrag soll die ersten neuen Erkenntnisse aus diesen Grabungen und ihre Bedeutung für die Siedlungsgeschichte des Kelheimer Beckens darstellen.
Uhrzeit: 20.00 Uhr
Referent: Dr. Joachim Zuber, Kreisarchäologie Kelheim
Preis: 4,00 €/Person