Mit Teleskopen auf den Spuren von Sternen und Planeten
Am Samstag, 16. April, dreht sich am Glauberg zwischen 19 und 24 Uhr alles um Sonne, Mond, Sterne und Planeten. Zur dritten Sterngucker-Nacht laden die Keltenwelt am Glauberg und die Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt ein.
Die Frankfurter Himmelskundler bringen eine Reihe unterschiedlicher Teleskope mit an den Glauberg, um großen und kleinen Sternfreunden einen Blick in den gestirnten Himmel zu ermöglichen. Aber auch die Besucher selbst können mit Ferngläsern oder dem eigenen Fernrohr den nächtlichen Himmel erkunden.
Zu Beginn der Veranstaltung ab 19 Uhr wird unser Zentralgestirn, die Sonne, von der Dachterrasse des Museums aus ins Visier genommen. Sonnenflecken, heiße Fackelgebiete, Eruptionen und Protuberanzen in der Sonnenatmosphäre werden mit den eigens dafür konstruierten Sonnenteleskopen sichtbar gemacht. Dazu gibt’s Tipps für die eigene gefahrlose Sonnenbeobachtung.
Mit einsetzender Dämmerung werden die Fernrohre zunächst auf den silbrig glänzenden Planeten Merkur gerichtet. Merkur steht immer sehr nahe bei der Sonne und ist deshalb nur selten zu beobachten. Später kommt der kraterübersäte irdische Mond ins Blickfeld sowie der Riesenplanet Jupiter mit seinen eigenen vier Monden. Bei Dunkelheit schließlich wird versucht, den ein oder anderen – Lichtjahre entfernten – Doppelstern und Sternhaufen einzufangen.
Aber es geht auch ganz ohne Technik: Wer das faszinierende Firmament über dem Glauberg in der Totalen genießen will, ist bei den speziellen Sternenführungen richtig. Hier werden die aktuellen Sternbilder vorgestellt und Tipps zur Orientierung am Sternhimmel gegeben.
Für Besucher, die mehr über Astronomie erfahren wollen, gibt es ab 20 Uhr Kurzvorträge zu Themen wie die „Der rätselhafte Mechanismus von Antikythera – ein 2000 Jahre alter Planetencomputer“, „Der Mond – eigene Beobachtungen mit einfachen Mitteln“ sowie „Kometen – Boten aus der Urzeit unseres Sonnensystems“. In einer Ausstellung werden echte Meteoriten – also Steine aus dem Universum – zu sehen sein, die an verschiedensten Stellen der Welt gefunden wurden.
In einer „Kreativ-Ecke“ können astronomische Modelle gebastelt werden. Hobbyastronom Jürgen Nagel stellt farbenprächtige Bilder in Großformat vor, die in den größten Observatorien aufgenommen wurden. Des Weiteren wird von Ihm ein mechanisches Modell unseres Planetensystems (Orrery), eine extra angefertigte beleuchtete Mondkarte mit Position der von Menschenhand geschaffenen Objekte auf der Mondoberfläche und eine Darstellung alles NASA Apollo Mondmissionen und deren Gerätschaften gezeigt. Diverse Anschauungstafeln wie Sternen- und Planetenkarten runden das Programm ab.
Selbst wenn das Wetter an diesem Abend der geplanten Beobachtung einen Strich durch die Rechnung machen sollte, bieten sich also gute Möglichkeiten, das eigene astronomische Wissen zu erweitern oder zu vertiefen.
Auch das Museum ist an diesem Abend bis 24 Uhr für Besucher geöffnet, Sternenwelt und Keltenwelt können also gemeinsam erkundet werden. Das Museumsbistro ist an diesem Abend ebenfalls für die Sterngucker geöffnet.
Eintritt:
Familie: 10,00 Euro; Erwachsene 5,00 Euro; ermäßigt 3,50 Euro
Kinder unter 6 Jahre: frei
Weitere Infos unter: www.keltenwelt-glauberg.de und www.physikalischer -verein.de