Kaum ein römischer Kaiser weckt so viel Interesse wie Nero (reg. 54 –68 n. Chr.). Erstmalig in Europa widmet sich eine große Ausstellung an drei Standorten mit vielen hochkarätigen Exponaten aus dem In- und Ausland seinem Leben und den Folgen seiner Herrschaft.
Nero wird heute vor allem mit Verschwendungssucht, Größenwahn und Grausamkeit verbunden. Besonders die letzten Regierungsjahre des Kaisers prägen das heutige Bild des Tyrannen, Christenverfolgers und Brandstifters. Aktuelle Forschungsergebnisse
lassen den Kaiser jedoch in einem anderen Licht erscheinen. Die Ausstellung zeigt seinen Aufstieg zum Thronfolger, seine Herrschaft, ihr gewaltsames Ende und auch, warum das Bild Neros bis heute von negativen Eigenschaften geprägt ist. Zusätzlich dokumentiert die Bestandsaufnahme der Bildtradition sowie die Darstellung der Christenverfolgungen anschaulich die Rezeption des Kaisers bis in die jüngere Vergangenheit.
Drei Museen zeigen unterschiedliche Facetten des Herrschers: Das Rheinische
Landesmuseum Trier präsentiert die Ausstellung „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“, das
Museum am Dom Trier „Nero und die Christen“, das Stadtmuseum Simeonstift „Lust und
Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst“.
Weitere Informationen unter: www.nero-ausstellung.de oder in der Besucherinformation