Aktuelle Forschungen zum spätrepublikanischen Militärlager von Hermeskeil (Kr. Trier-Saarburg) und seinem Umfeld.
Mit dem Nachweis eines spätrepublikanischen Militärlagers bei Hermeskeil liegen erstmals konkrete Hinweise auf die potentielle Bedeutung der Hunsrück-Region zur Zeit der römischen Eroberung vor. Im Rahmen des Vortrages werden die aktuellen Forschungen der Universität Mainz zu diesem Stützpunkt der römischen Truppen vorgestellt und in einen größeren räumlichen wie historischen Zusammenhang gestellt. War der Hochwald einer der Schauplätze von Caesars Gallischem Krieg? Welche Rolle spielten die Bewohner der in Sichtweite zu dem Militärlager liegenden spätkeltischen Befestigung „Hunnenring“ von Otzenhausen in potentiellen militärischen Auseinandersetzungen? Und was verraten uns die aktuellen Forschungen in der Hunsrück-Region im Kontext zeitgleicher Befunde aus anderen Teilen des Treverergebietes? Auch wenn zum Teil noch keine abschließende Antwort auf diese Fragen möglich ist, liefern die neuen Forschungen der Universität Mainz doch wichtige neue Erkenntnisse für ein Verständnis der in Caesars „De bello gallico“ beschriebenen Ereignisse.
Referentin: PD Dr. habil. Sabine Hornung M.A., Institut für Altertumswissenschaften, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
19.00 Uhr im Bürgerhaus in Steinbach