Makedonen und Kelten am Ohrid-See – ein Zusammenprall der Kulturen?
Bei archäologischen Ausgrabungen in der Nekropole Gorna Porta des antiken Lychnidos, im heutigen Ohrid, entdeckte der mazedonische Archäologe Pasko Kuzman im Jahre 2002 das Grab eines Knaben aus spätarchaischer bis frühklassischer Zeit (spätes 6. Jh. v. Chr. – Anfang 5. Jh. v. Chr.). Die sensationelle, wahrhaft königliche Grabausstattung umfasst neben kostbarem Schmuck und einem silbernen Wagenmodell eine Gesichtsmaske und eine beringte Hand aus Goldblech sowie Silbersandalen. Mit dem ebenfalls herausragenden, erst 2009 geborgenen Grabinventar eines kleinen Mädchens aus derselben Nekropole von Gorna Porta sowie dem Goldschatz von Tremnik aus hellenistischer Zeit stellen sie die kostbarsten archäologischen Schätze der Republik Mazedonien dar. Gemeinsam mit eisernen Schutz- und Angriffswaffen, möglicherweise, keltischer Krieger aus dem frühen 3. Jh. v. Chr. werden diese Kostbarkeiten im Rahmen der Sonderausstellung im kelten römer museum manching erstmals und exklusiv außerhalb Mazedoniens präsentiert.
Die Sonderausstellung entstand im Rahmen des EU-Projektes „Clash of Cultures“ in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum von Mazedonien in Skopje.
Den Flyer zur Sonderausstellung können Sie hier downloaden.