Geboren 1940 in Dresden, kam der Referent Prof. Dr. Peter Gruß in den achtziger Jahren an die neu eingerichtete Neurochirurgie-Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Damals ein Novum in Ostbayern. Die Frau, drei Kinder und der Hund mussten mit in die Oberpfalz. Bis 2001 war Peter Gruß operativ tätig und betreute danach Patienten in der neu eröffneten Palliativstation bis Ende 2006.
Neben ausgedehnten Fahrradtouren zählt die Geschichte der Medizin zu den Leidenschaften von Peter Gruß. Bei einem Besuch im Archäologischen Museum der Stadt Kelheim vor wenigen Jahren ergatterte er das letzte kleine Begleitheft zu einer früheren Ausstellung zur Geschichte von Schädeltrepanationen: „Löcher im Kopf“. Der Befund einer 30-jährigen Frau, die vor etwa 4500 Jahren gelebt, eine Schädeloperation überstanden hatte und später mit einem neugeborenen Kind bestattet worden war, animierte ihn nicht nur zu einem jüngst erschienenen Roman sondern auch zu einem Vortrag über Kopfchirurgie in der Steinzeit und Hirnchirurgie in allen Zeiten.
Wo: Archäologisches Museum der Stadt Kelheim, Lederergasse 11, 93309 Kelheim
Uhrzeit: 20.00 Uhr
Referent: Prof. Dr. Peter Gruß, Regensburg
Preis: 3,00 €/Person