Neue Forschungsergebnisse zum frühen Neolithikum in Norddeutschland
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Grabungsergebnissen von zwei Teilprojekten des DFG-Schwerpunktprogramms 1400 zur „frühen Monumentalität und sozialen Differenzierung“. Neben den bekannten Feuchtbodensiedlungen im circumalpinen Raum gibt es auch in Norddeutschland, Südskandinavien und im Baltikum entsprechende weniger bekannte Befunde. Nach mehr als 50 Jahren Forschungsunterbrechung finden seit 2007 an den norddeutschen Plätzen wieder Grabungen statt, die wichtige Informationen zur Neolithisierung des Tieflandes am Ende des 5. Jahrtausends vor Christus und zur anschließenden Entwicklung der sog. Trichterbecherzeit bereithalten. Neben den Siedlungen mit guten Erhaltungsbedingungen erlauben vor allem zahlreiche monumentale Anlagen wie Erdwerke und Großsteingräber Rückschlüsse auf die ehemaligen Gesellschaften. Neben den Projektvorstellungen werden die bisherigen Ergebnisse und Interpretationen zur Funktion der verschiedenen Anlagen, ihre Bedeutung und ihr Bezug zur Landschaft zusammengefasst.
Referentin: Prof. Dr. Doris Mischka, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Ort: Katharinensaal, Am Katharinenkloster 6, 90403 Nürnberg
Wann: Ab 19.30 Uhr
Eintritt: 3,50 Euro